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Diskussionsforum (Archiv)

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Dampfsperre bei Reihenmittelhaus an Wand verkleben?
volkihausi (22 Beiträge)
am 2.2.17
Hallo,
wir sind nun dabei die Dampfsperre einzubauen. Das Giebel sind die Zwischenwände im Reihenmittelhaus. Muss die Dampfsperre nun mit dem Spezialkleber an die Wand geklebt werden oder kann das auch über das Klebeband mit ner kleinen Dachlatte realisiert werden?
Schöne Grüße

VolkiHausi
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 2.2.17
Dampfbremse verkleben-

Welche verwendet wird und wie diese befestigt werden kann hängt vom Untergrund ab.
Bei mineralischen Untergründen, Putz etc wird eher der Kartuschenkleber verwendet, bei Holzunterkonstruktion werden oft Klebebänder und Anpreßlatten verwendet- beides ist aber möglich

Hauptsache dicht und in der Ecke eine kleine Bewegungsschlaufe lassen, damit die Materialien arbeiten können ohne dass die Dampfbremse einreißt oder sich löst.

Wenn es sich um beidseitig beheizte Wände handelt muß gar keine Dampfbremse verlegt werden- die soll nur Kondensat verhindern, was es bei angrenzenden Wohnräumen aber nicht gibt-
das hängt natürlich von der jeweiligen Situation ab.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung,-begutachtungen
joergsuwert (3 Beiträge)
am 8.2.17

Vorsatzschale, U=0,40

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo Herr Teich, habe mich entschlossen vor die Wand zum Nachbarn ( Doppelhaus - beide Seiten Wohnzimmer) eine Vorsatzschale(Gips, doppeltbeplankt zu stellen. Muss ich da eine Dampfsperre/-bremse einbauen?
Mit dem U-Wert Rechner lässt sich dieser Zwischenraum zwischen den Häusern nicht konkret darstellen.
Kann ich den ggf. vernachlässigen?
Aufbau der Wand zwischen den Hauswänden von links nach rechts:
Putz[15] – Ziegel[115] – Luftraum[100] – Ziegel[115] – Putz[15].
Danke für einen Hinweis.
MfG
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 8.2.17
Das beste wäre es, den Zwischenraum zu dämmen, da dann keine Wärmeverluste mehr vorkommen.
Die Luftdurchströmung kann so kaum beurteilt werden- im Prinzip handelt es sich aber um Außenluft-
evt mit einem günstigeren Wärmeübergangswert (man könnte zum Ausgleich eine etwas höhere Außentemperatur eingeben).

Bei derart dünnen ungedämmten Wänden wird es zu Kondensat auf der Wand kommen-
Erwärmung durch die Sonne kann nicht angenommen werden, sodaß eine relativ hohe Schimmelgefahr besteht- deshalb besser keine Gipsplatten mit dahinterliegenden Hohlräumen an dir Wand setzen.

Vorher glatt putzen und dann als Dämmung zB Mineralschaumplatten vollflächig ankleben oder feuchteunempfindlicher Dämmplatten wie XPS oder ökologische Glasschaumplatten verwenden.

Am effektivsten ist auf jeden Fall das Dämmen des Hohlraumes, da dadurch beide Hausseiten keine Wärme mehr verlieren- die Kosten könnten geteilt werden.

Wenn dabei keine Brandschutzauflagen bestehen:
seitliche Schlitze verschließen, zuerst hydrophobierte Perlite einfüllen, dann mit Zellulose ausblasen und zuletzt die Fuge zum Dach verschließen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
joergsuwert (3 Beiträge)
am 9.2.17
Hallo Herr Teich, vielen Dank für Ihre Tipps! Die Vorsatzschale soll primär als Schallschutz zum Nachbarhaus dienen. Ändert aber nichts an den von Ihnen beschriebenen Problemen bzgl. Temperatur und Feuchtigkeit. Es handelt sich um einen Bestand von 1994. Eine Dämmplatte (Schutz vor Mörtelbrücken) wurde damals nicht eingebaut (vergessen?). Beide DHH sind an den Fassaden durchweg geputzt.
Wenn ich Sie richtig verstehe, bringt auch das Anbringen einer Dampfsperre hinter den Gipsplatten und vor der Dämmung nichts?

MfG

J. Hentschel
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 9.2.17
Wenn der Hohlraum tatsächlich 100mm breit ist wird es doch keine Mörtelbrücken geben oder die Situation ist noch nicht ganz deutlich geworden.

1994 sollte es nicht möglich gewesen sein, getrennte Häuser mit nur 115 mm Giebelwandstärke aneinander zu bauen. Das kann schon vom Brandschutz her nicht genehmigt worden sein.

Wenn es um reine Schalldämmmaßnahmen geht findet man in den techn. Dokumentationen von Gipsplattenherstellern wie Knauf, Rigips, Fermacell, Lafarge etc verschiedene Konstruktionsbeispiele mit den jeweiligen Schalldämmwerten.


Wenn es eine tragfähige Betondecke gibt kann eine massive Vorsatzwand innen vor die bestehende Wand
gebaut und der Hohlraum zB mit Mineralwollplatten gedämmt werden.

Masse dämpft tiefe Frequenzen am besten.

Welche Konstruktion möglich und schall- und feuchtetechnisch am besten geeignet ist müßte vor Ort entschieden werden- dazu werden mehr Infos benötigt.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen



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