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Diskussionsforum (Archiv)

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Formel zur Energieeinsparung
dhoehener (2 Beiträge)
am 25.11.14
Kennt jemand von euch die Formel, wie der Energieverbrauch (oder die Einsparung) in Wh pro Jahr und Quadratmeter anhand der Heizgradtage und dem U-Wert (resp. der Differenz) abgeschätzt werden kann? Besten Dank
u-wert.net (498 Beiträge)
am 27.11.14
Wärmeverlust in kWh=Heizgradtage * U-Wert * 24/1000

Grüße
Ralf Plag
dhoehener (2 Beiträge)
am 3.12.14
besten dank herr plag.
bei ihrem amortisationsrechner scheinen sie jedoch eine andere formel zu benutzen. dort ist der jeweilige Wärmeverlust ca. 25% höher (und damit auch die Einsparung..). wie könnte das gehen?
grüsse
u-wert.net (498 Beiträge)
am 4.12.14
Da hätte ich gerne ein paar mehr Details, sonst kann ich leider nichts dazu sagen:
Mit was vergleichen Sie den Wärmeverlust? 25% höher als was?
Der Amortisierungsrechner verwendet obenstehende Formel.
Evtl. liegt es an den Heizgradtagen? Welchen Wert verwenden Sie hier? Und woher kommt dieser Wert?
Welche Stadt und Heizperiodenlänge vergleichen Sie?

Grüße
Ralf Plag
dfltid (6 Beiträge)
am 11.1.17

Sanierung - Fassadendämmung Altbau, U=0,173

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo zusammen,
ich habe ein ähnliches Problem.
Meines Wissens nach sind es gem. EnEV 2750 HGT.
Für die Region Nürnberg sind es im Mittel seit 1970 im Jahr 2459 HGT. Mit beiden Werten ergibt sich mit oben stehender Formel jedoch ein wesentlich niedrigerer Wert als im Amortisationsrechner.
Wie werden denn die HGT auf u-wert.net angesetzt?
Vielen Dank für die Hilfe.
bauexpert (114 Beiträge)
am 14.1.17
Ihnen ist ja klar dass die Berechnung nie die Realität entsprechen kann oder?
werden beim U-Wert die Sonneneinstrahlung berücksichtigt,
oder vielleicht die Wärmespeicherung Ihrer Wand, bzw. werden nur die Lufttemperaturen Innen- und Außen berücksichtigt, meine Lufttemperatur ist immer niedriger als meine Wandtemperatur weil mich mit Strahlungswärme heize. und meine Außenwandtemperatur ist immer höher als ie Außenlufttemperatur. diese ganzen details werden nicht berücksichtigt in der Berechnung. also welches Ergebnis würde Sie zufriedenstellen?
dfltid (6 Beiträge)
am 17.1.17
Vielen Dank für Ihren Hinweis.
Die Heizgradtage berücksichtigen überschlägig die solaren und internen Gewinne (mittels der Heizgrenze von 15 Grad bei Bestandsbauten). Nachzulesen unter folgendem Link:

https://www.energie-lexikon.info/heizgradtage.html

Meine Frage zielte lediglich darauf ab den Rechenansatz des Amortisationsrechner nachzuvollziehen.
Herr Plag war so nett mir mitzuteilen dass die Heizgradtage gem. DIN 4108-6 bestimmt werden. Anhand dieses Wertes kann ich das Ergebnis des Amortisationsrechners auf u-wert.net bestätigen.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 19.1.17
Lt og Artikel:

"Man beachte, dass die Sonneneinstrahlung bei der Ermittlung der Heizgradtage für einen Standort nicht berücksichtigt wird; die Werte werden allein durch die Lufttemperaturen bestimmt. (Wie oben erklärt, erfolgt nur indirekt und ganz grob eine Berücksichtigung der Sonneneinstrahlung dadurch, dass man die Differenz der Außentemperatur zur Heizgrenze und nicht etwa zu Raumtemperatur nimmt.) Dies führt zu Fehlern, wenn aufgrund der Heizgradtage der Heizwärmebedarf abgeschätzt wird: Beispielsweise führen kalte, aber klare Wintertage zu hohen Heizgradtagen, aber nicht unbedingt zu einem hohen Heizwärmebedarf, wenn das Gebäude durch große Fenster auf der Südseite viel Sonnenenergie aufnehmen kann. Solche Abschätzungsfehler werden besonders groß für moderne, gut wärmegedämmte Gebäude (insbesondere Passivhäuser), da bei diesen die solaren Gewinne die Wärmebilanz stark beeinflussen. Sie sind außerdem besonders wesentlich, wenn Daten von unterschiedlichen Standorten verglichen werden, die sich wesentlich in der mittleren Sonneneinstrahlung unterscheiden. Dagegen dürften geringe Fehler resultieren, wenn verschiedene Winter am gleichen Standort verglichen werden und es um nicht wärmegedämmte Gebäude geht."

Für eine genaue Abschätzung des Heizenergiebedarfs eines konkreten Gebäudes müßten sinnvollerweise die Daten vor Ort und die baulichen Verhältnisse berücksichtigt werden.
Beim Neubau große Fensterflächen -zumindest nach Süden vorsehen,nach Norden möglichst kleine,
genügend große Dachüberstände gegen Überhitzung oder Außenbeschattung etc.

Andreas Teich

Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung

dfltid (6 Beiträge)
am 5.2.17
Der oben stehende Auszug von Herrn Teich ist sicher richtig. Die Heizgradtage sind eine näherungsweise Abschätzung und für die exakte Berechnung des Heizenergiebedarfs eines stark aufgeglasten Gebäudes ganz offensichtlich zu ungenau.
(abgesehen vom Verglasungsanteil gibt es z.B. beim DWD auch standortbezogene Heizgradtage)

Dennoch scheint mir der "Amortisationsrechner" für reine "Amortisationsfragen" aus wirtschaftlicher Sicht durchaus interessant. Möchte man beispielsweise wissen ob sich eine Dämmmaßnahme im unsanierten Altbau, bezüglich der persönlichen Nutzungsdauer rechnet (z.B. EFH, bei Einzug 40 Jahre) und liefert der Rechner eine Amortisationszeit von rund 20 Jahren, ist hier jede Menge Luft für mögliche Abschätzungsfehler bzgl. eines üblichen Verglasungsanteils enthalten.
(ohnehin erforderliche Gerüststandzeiten und Anstriche sind hier nicht berücksichtigt)

Eine kurze Stellungnahme von Herrn Plag wäre an dieser Stelle sicher interessant. Zumal sich in letzter Zeit Artikel der großen Verlage und auch Fachzeitschriften häufen welche eine Fassadendämmung mit dem Hinweis auf extrem lange Amortisationszeiten pauschal ablehnen ohne dies detailliert an einem konkreten Gebäude zu belegen...

Aus meiner Sicht ein "Postfaktum" und gefährlich für jeden Bauherrn.
bauexpert (114 Beiträge)
am 13.2.17
wo bleibt die Umrechnung von Sekunden auf Stunden?

7. Wärmedurchgangskoeffizient U (U-Wert)
Mit Wärmedurchgang wird der gesamte Wärmeenergietransport
von einem Luftraum durch
ein Bauteil hindurch und wieder zum angrenzenden
Luftraum verstanden. ImWärmedurchgangskoeffizient
U sind neben dem Wärmedurchlasswiderstand
R noch die Wärmeübergangswiderstände
1/hi und 1/he enthalten. Der Wärmedurchgangskoeffizient
U (U-Wert) stellt die wichtigste
bauphysikalische Größe im Wärmeschutz dar.
Unter dem Wärmedurchgangskoeffizient U versteht
man die Wärmeenergiemenge, die pro Sekunde
(s) durch 1 m2 einer Stoffschicht mit der Dicke
d (in m) im Dauerzustand der Beheizung
hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied
von Raumluft zur Außenluft 1 Kelvin (K) beträgt.
Alfred (104 Beiträge)
am 13.2.17
da die Leistung nun mal international mit den m k s Einheiten beschrieben wird, ist die Frage nach der Umrechnung nicht nur müßig, sondern Quatsch. Die Umrechnung auf Bedarfswerte erfolgt dann an anderer Stelle durch Multiplikationn mit kKh/a. Und laut dem selbsternannten Strahlungsphysiker Konrad Fischer ist der U-Wert der blödeste Wert, den man überhaupt verwenden kann. Na ja, jeder sucht sich seinen Guru selbst, ich halte mich da eher an Physiker wie unseren U-Wert.net Schöpfer
dfltid (6 Beiträge)
am 14.2.17
Zurück zum Thema.
Der U-Wert ist nur ein Maß für die "Wärmedurchlässigkeit".
Der Transmissionswärmeverlust eines Bauteils während der Heizperiode ist:

Q[kWh] = HGT[Kd] * U[W/m2K] * 24/1000 * 1[m2]

(in dieser Formel stimmen die Einheiten)

Zum U-Wert ist insbes. der letzte Abschnitt interessant:

https://www.energie-lexikon.info/waermedurchgangskoeffizient.html


Allen Dämmstoffinteressierten und Bauherren sei besonders dieser Artikel ans Herz gelegt:

https://www.energie-lexikon.info/einwaende_gegen_waermedaemmung.html
dfltid (6 Beiträge)
am 14.2.17
Q[kWh] = HGT[Kd] * U[W/m2K] * 24/1000 * A[m2]
Alfred (104 Beiträge)
am 14.2.17
zurück zum Thema; EnEV arbeitet nicht mit kd/a, sondern mit kKh/a, aber das ist nicht so wichtig
Alfred (104 Beiträge)
am 14.2.17
Q[kWh] = HGT[Kd] * U[W/m2K] * 24/1000 * 1[m2] ???
mit Verlaub, ich sehe keine stimmigen Einheiten, W/K * Kilotage ist fast so gut wie kW/h
dfltid (6 Beiträge)
am 15.2.17
Die Einheit der HGT ist [Kd] Kelvin*Tage, somit ergeben sich [kWh].
bauexpert (114 Beiträge)
am 15.2.17
rechnet mal ein einfaches Beispiel aus:

Bauteil: Wand
Fläche: 100 m²
Uwert= 0,28
Innentemp.: 21°
Außentemp.: 0°
200 Heiztage

wieviel KWH Energie gehen da verloren?
Alfred (104 Beiträge)
am 15.2.17
HGT[Kd] * U[W/m2K] * 24/1000 * 1[m2]
Kd*W/(m2*K)*m2 = Kd*W/K un das ohne kilo und Kelvin zu vermischen

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