Guten Tag,

ich habe folgendes Problem... ich renoviere mein Haus(Baujahr1900 unbekannt besitze es erst 2 Jahre. keine Heizung sondern nur Einzelöfen. Heizungsanlage kommt diesen Sommer rein, Heizkörper dann nach und nach bei der Renovierung der einzelnen Zimmer).Deckenaufbau OG ist folgendermaßen... es soll eine Sichtbalkendecke werden, also habe ich auf die Balken eine Lage osb3 22mm als Dampfbremse(Alles schön luftdicht verklebt)und obendrauf 100mm Steico top Holzdämmpatte. Innenraumseitig dann Lattung und Trockenbauplatte auf die osb-Platte. Dachschräge wird mit 100mm steico flex Holzdämmung zwischensparren gedämmt dann osb3 als Dampfbremse und Lattung mit Trockenbauplatte drauf. Der Fußboden bereitet mir jetzt allerdings Sorgen... es ist ein 2 Familienhaus und unter mir wohnt meine Großmutter ich kann dort also nicht einfach alle Decken rausreissen und eine Dampfbremse einbauen. Bisher ist die Zwischendecke nicht isoliert also komplett leer, ich wollte eigentlich einfach 160mm isover Glaswolle von oben einbringen, osb-Platte drauf und fertig. Was mir Sorgen bereitet, dass sich Wasser in der Dämmung niederschlagen könnte, da die osb-Platten ja oben abdichten und durch die Einzelöfen im moment große Temperaturunterschiede herrschen.

Hätte da gerne mal Rat von Leuten die sich besser auskennen.

Mfg

Besser vorher fragen...
Wärmedämmung von Zwischendecken bei gedämmten Dächern ist unnötig-
allenfalls sollte für Schalldämmung, Hitze- und Brandschutz gesorgt werden.

Auf der Decke befindliche OSB- Platten noch zusätzlich anzukleben ist kontraproduktiv- zumindest aber sinnlos.
Wenn überhaupt müssen Dampfbremsen auf der warmen Raumseite angeordnet werden.

Um sinnvoll beraten zu können müssen viel mehr Informationen vorliegen inkl Fotos und genauer Nutzungsbeschreibung und Erwartungen. Meine Daten finden sich bei Namenseingabe im www.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen

Irgend etwas muss ja in den Hohlraum zwecks Geräuschdämmung. Und ich denke egal was man nimmt es kann doch von unten Wasserdampf eindringen und dann unten an der Osb Platte kondensieren oder liege ich da falsch ? Ich muss aber als Boden eine OSB Platte nehmen da ich Pvc darüber verlegen will. Zudem ist nur im Erdgeschoss gemauert die 1 Etage ist ausgebautes Dachgeschoss. Darüber ist jedoch noch ein großer unbeheizter Dachboden. Worauf ich hinaus will ist das der Hohlraum zwischen den Balken des Bodens(1 Stock)seitlich offen ist zu dem Hohlraum der Dachsparren.
Also kann die Wärme der Decke vom Erdgeschoss ohne Dämmung über die Hohlräume in den ungedämmten Dachboden.
Ich hoffe man versteht was ich meine.
Ich mach mich mal schau wie ich hier Bilder hochladen kann.

https://picload.org/view/ddlgpola/20171230_1546000.jpg.html

https://picload.org/view/ddlgplrw/20180107_1956380.jpg.html

Wenn auf den OSB-Platten PVC verlegt werden soll ist die Lage noch schwieriger, da noch dichter.

Zwischen bewohnten Bereichen mit ähnlicher Temperatur kann kein Kondensat entstehen.
Wenn der Dachboden ungeheizt ist muß eine Dampfbremse zum WARMEN Bereich hin angeordnet werden- in diesem Fall eher eine Dampfsperre.
Dies ist aber kaum sicher möglich.
Sofern der Bereich unter dem Boden gut durchlüftet ist kann Feuchtigkeit abgeführt werden,
allerdings ist das schwer überprüfbar und im Versagensfall uU mit erheblichen Bauschäden verbunden.

Besser wäre ein Dielenboden, Deckenhohlraum zB mit Zellulose dämmen und darunter eine Dampfbremse mit raumseitiger Verkleidung.

Sonst müßte der Dachraum gedämmt und beheizt werden, sodass die Zwischendecke nur Schallschutzanforderungen zu erfüllen hätte.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen

Ganz unabhängig von deiner Frage.. Der kurze Hinweis... Wenn du bislang Einzelöfen hast...Ist derzeit so eine Art kontrollierte Wohnraumlüftung vorhanden... Immer wenn es kalt wird... Und innen geheizt wird....Wird Verbrennungsluft aus dem Raum gezogen... Das ist dann mit den Heizkörpern vorbei...Pass auf das es keinen Schimmel gibt...