Deckendämmung bei DDR Industrie Decke, U=0,098

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Guten Tag,
wir sind private Bauherren und sanieren sehr aufwendig seit 3 Jahren ein 1975 gebautes DDR EFH. Laut EnEV sollte die oberste Geschossdecke mit 30 cm gedämmt werden. Das Material dafür ist bereits da und soll nun in Kürze verbaut werden. Es gibt nur ein Problem beim Aufbau der ca. 110 m² großen Decke zum EG! Etwa 30% der Decke ist so ausgeführt wie in der Berechnung oben. Dabei ist die eigentliche Zwischendecke im EG alles bis zur 2. Dämmschicht, also OSB Platte (Stöße mit Klebeband verklebt und Wandanschlüsse mit Anschlussband eingeputzt, alles von proClima, sehr saubere Ausführung in Eigenleistung), Hohlraum mit STEICO Flex 038 aufgefüllt und dann eine ca. 4 cm starke bewährte Betonplatte (Industrie Elemente), begehbar. Beim Rest der Deckenkonstruktion findet sich hingegen eine 20 cm starke Fertigteil Balkendecke aus DDR Zeiten (mit Hohlkörpern).
In der DDR wurde halt verbaut was greifbar war, deshalb diese gemischte Konstruktion.
Die Berechnung mit dieser 20 cm Beton Decke bringt ohne jegliche Dampfbremse absolut keinen Tauwasserausfall in der Berechnung. Die "dünne" Decke allerdings schon, siehe Berechnung oben.
Sollte ich hier also vor die OSB Platte sicherheitshalber noch eine Dampfbremse anbringen, raumseitig oder ist der Tauwasserausfall aus der Berechnung zu vernachlässigen?
Noch erwähnenswert, das gesamte EG bekommt eine KWL mit Wärmerückgewinnung, allerdings befinden sich leider exakt unter der "dünnen" Betondecke, Bad und Küche.

Wir sind für jeden Hinweis dankbar und danken ganz besonders dieser Wahnsinns Plattform hier, welche den privaten Sanierern eine riesige Hilfe ist, auf ihrem langen beschwerlichen Weg!
Beste Grüße aus Sachsen
Peter & Ramona

Deckendämmung bei original DDR Decke, U=0,129

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Nachtag von Peter & Ramona:
Hier nun die Berechnung der original Betonhohlkörper Fertigbalkendecke.
Was noch vergessen wurde:
Über dem EG befindet sich ein Dachboden "offen".
Also soll heißen, dass hier ständig Luft in Größe der Dachsparren Zwischenräume in den Dachboden kann, also reichliche und ständige Durchlüftung des Dachbodens stattfindet.
Der Dachboden ist begehbar (Rau(h)spund Dielung Fichte 22 mm) und wird als Freizeit/Sport/Abstell und Kräutertrockungsraum genutzt.
Beste Grüße aus Sachsen
Peter & Ramona

Der Sd-Wert von Betonbauteilen ist bei oberseitig diffusionsoffenen Aufbau groß genug, um Tauwasserausfall genügend zu reduzieren.
Man muß hierbei keinen zu großen Aufwand bei der Verlegung von Dampfbremsen treiben, wenn Konvektion durch Putz oä verhindert wird.
Kapillare Dämmstoffe verteilen zur Genüge das auftretende Resttauwasser.

Bei Fragen ggf anrufen oder mailen (Namen eingeben-dann kommen Kontaktmöglichkeiten)

Andreas Teich