Hallo!

Vielleicht finde ich ja den ein oder anderen Experten hier:

Ich stehe vor einer umfassenden Sanierung eines Anfang der 1960er gebauten Hauses. Es wird Dach und Fassade neu gemacht, beides ist zZt. ungedämmt.

Die Aussenwand besteht aus Ziegeln und hat inkl. Putz 40cm Dicke. Im Zuge einer Energieberatung wurden mir 16-20cm Dämmung geraten Ich kann dem vom Klimaziel geforderten "Dämmwahn" nicht ganz folgen bzw. steh ich auch nicht auf schartenartige Fensterleibungen
Es sollen ökologische Dämmstoffe ala Hanf oder Holzfaser eingesetzt werden. Tolle U-Werte zu erreichen ist für mich sekundär, vorrangig geht es mir um die Tauwasserthematik bzw. Feuchte. So nun meine Frage:

Mit welcher Dämmdicke kann ich davon ausgehen das der Taupunkt in der Dämmung liegt und es wahrschenlich zu keinen Schäden kommt? Ich höre immer von der 1/3 - 2/3 Regel, aber muss ich wirklich 12-14cm ranknallen?

Wie sieht es mit dem Putz aus?

LG
Gustav

Wenn keine zu geringen Dachüberstände, Balkonbreiten etc die Dämmmöglichkeiten reduzieren bleiben die Kosten bei dickerer Dämmung relativ gleich, da die Kosten für Dämmstoffbefestigung, Putz bzw Holzverkleidung unverändert sind.

Je nach Möglichkeit können zB Stegträger auf der Wand befestigt werden, darauf Holzfaserplatten und Zellulosedämmung verwendet werden.
Die Fenster könnten außen bündig zwischen den Stegträgern montiert und die Blendrahmen mitvden Holzfaserplatten überdämmt werden.
Dadurch bekommt man tiefe, gut nutzbare Fensterbänke innen und vermeidet Schiessscharteneffekte.
ZB partielle Holzverkleidungen sind auch möglich und auch Eigenleistungen bei entsprechender Planung.
Ggf nachfragen: apteich(et)gmail.com

Bauphysikalisch ist die Konstruktion völlig unproblematisch

Andreas Teich
Hallo Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen