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Diskussionsforum (Archiv)

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Hält eine Dampfsperre auch alte Holzschutzmittel- Verdunstung ab?
renben (3 Beiträge)
am 13.4.17
Hi, diese kurze Frage stellte ich mir, nachdem ich in einem alten Haus (Bj1930, Ostdeutschland) die Innenwandverkleidung rausnahm. Irgendwelche Holzschutzmittel stecken in den Brettern Balken usw.Es stinkt wie im Chemielabor! Verstehe überhaupt nicht, wie demjenigen, der das vor Jahren oder Jahrzehnten aufgetragen hat, wichtiger sein konnte als ein paar Holzwürmer! Kann die Ausdünstung mithilfe von einer Dampfsperre vom Wohnraum ferngehalten werden? Genügt eine Dampfbremse? Eine Fassadendämmung soll 2017 oder spätestens `18 erfolgen.

Bei der Dampf"sperre" ist die Trocknungsreserve rot, bei der Intello"bremse" ist die Reserve grün.

vielen Dank im Voraus!
renben (3 Beiträge)
am 13.4.17

wand 2017 april plan für fassade 2018 2, U=0,198

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

inkl berechnung
volkihausi (22 Beiträge)
am 13.4.17
Hallo,
mal unabhängig von der Wirkung einer Dampfsperre wäre ich hier höchst vorsichtig. Man weiß nie, wann der Holzschutz aufgetragen wurde und aus was das Zeugs besteht.

Ich erinnere mich nur an das Thema Lindan aus den 70ern und 80er Jahren. Was daraus wurde ist nachzulesen.

Lasst das lieber einmal von einem Umweltlabor prüfen, was da für ein Zeug verwendet wurde.
Gruß
VolkiHausi
didae4711 (4 Beiträge)
am 21.4.17
Moin Renben!
Ich bin kein Dämmexperte, aber im Bereich Schadstoffsanierung kann ich mitreden.
Persistente organische Schadstoffe (POP`s) sind humantoxisch und als Mittel der Wahl gilt: Ausbau UNTER Einhaltung der notwendigen Arbeitsschutzvorkehrungen...

Antwort: Klares NEIN. Die Dampfsperre bietet keine Schutz. Die Penetration organischer Schadstoffe ist abhängig von der Materialart -und -dicke. Wobei die Dicke die Zeitachse verlängert bis die Durchdringung erfolgt. Materialien wie z.B. PTFE lassen wir mal weg.

Ausnahmen gäbe es: Wenn als Sperre metallische Produkte / -Folien eingesetzt würden, dann sollte die Schutzfunktion funktionieren (Luftdichtigkeit ist ein MUSS).
didae4711 (4 Beiträge)
am 21.4.17
Volkihausis Info ist absolut korrekt.`

Will keine Schleichwerbung machen; bin auch nicht mit der Firma verbandelt...
Aber aus Erfahrung weiß ich,dass Laien Probleme haben, die richtigen AP zu finden.
Hier z.B. einer,. der überregional tätig ist.
Anrufen, Problem schildern und dann solltest du eine Info (auch Preisinfo) erhalten...
http://www.eurofins.de/umwelt/standorte/eurofins-umwelt-nord/standorte/
df
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.5.17
Feststellung der verwendeten Holzschutzmittel, deren Konzentration in der Raumluft und auf welchen Holzteilen sie angewendet wurden sollte zuerst durchgeführt werden.

Großflächige, belastete Holzverkleidungen ggf entfernen.

Alufolien halten praktisch alle Ausdünstungen fern, haben aber den Nachteil, ebenfalls eine 100% ige Dampfsperre darzustellen und so Rückdiffusion zu verhindern.
Allerdings müssen zur Wirksamkeit auch sämtliche Randbereiche abgedichtet werden.

Wenn Ausdünstungen nach außen ermöglicht werden sollen nur diffusionsoffene Außendämmung verwenden, also kein EPS, Styropor

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
renben (3 Beiträge)
am 6.5.17
Vielen Dank für die Einschätzungen und Aufklärungen. Einige Hölzer sind nicht einfach austauschbar, tragend. Finanziell würde ich mir die Ausgaben sparen, wenn ich vom worst case ausgehe, was bei dem Geruch wohl der Fall sein wird. Quasi eine bezahlte Bestätigung. Die belasteten Hölzer sind innere Aussenwand.

Der Tipp mit Alu bzw Metall ausgrenzen, brachte mich weiter, ebenso wie diffusions offene aussendämmung, leuchtet ein, wo sollen die Gase denn sonst hin.

Da ich damals im Alter von 30 Jahren schon an Lymphknoten Krebs erkrankt war, sehe ich das ganze ziemlich eng und bedanke mich nochmals für alle Kommentare und Gedanken dazu. Leider über Smartphone, daher die Rechtschreibung.

Vielen Dank für die Informationen!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 16.5.17
Eine Lüftungsanlage würde auch für einen regelmäßigen Luftaustausch sorgen- auch bei Abwesenheit

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Isopeter (Konto gesperrt)
am 29.7.17
Ich habe vor 15 Jahren in meinem Haus das mit dem Holzschutzmittel Lindau stark belastet war eine Alu kaschierte Folie mit Erfolg eingesetzt.Die Folie nennt sich AK 5 und ist speziell für solche Probleme geeignet.Der Vertreiber Ingenieurbüro Oetzel Umweltanalytik 34117 Kassel Tel. 056126569.Die Folie ist nicht ganz billig 50 qm haben 2005 180,00 € gekostet.

Gruß Isopeter

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