Diskussionsforum (Archiv)
Teilsanierung Flachdach - Dampfbremse
3roland3 (1 Beitrag)am 12.4.17
Dach_alt, U=0,32
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Guten Abend,ich habe eine Frage zur richtigen Absicherung der Dampfbremse.
Es handelt sich um ein Flachdach aus dem Jahre 1975 wie oben dargestellt.
1) Die Sanierung bezieht sich nur auf das erste und letzte Drittel des Dachs, da in der Mitte das Treppenhaus und das Badezimmer liegt, wo die Deckenkonstruktion vorerst erhalten bleiben soll.
2) Ein Dachdecker hat uns für die beiden, äußeren Teile empfohlen, die Deckenkonstruktion komplett abzunehmen und eine Zwischensparrendämmung mit ca. 4cm Hinterlüftung einzubringen. Darunter die die Dampfbremse mit Anschluss an die Innenwände.
3) Da die Innenwände nicht bis komplett unter die Dachbalken gehen (ca. 20cm Zwischenraum), muss die Decke (wie im Bild) wieder zusätzlich abgehängt werden.
Meine Fragen:
Dem Dachdecker zufolge schließt die Dampfbremse in jedem Raum an der Wand oben ab. Bedeutet dies aber nicht, dass Feuchtigkeit von der unsanierten Hausmitte (das mittlere Drittel) an bzw. hinter die Balken und damit auch hinter die Dampfbremse strömen kann (über die Innenwände hinweg)?
Ich bin mir unsicher, ob die Auskunft des Handwerkers richtig war.
Vielen Dank vorab für die Hilfe.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.5.17
Bei oberseitiger Dampfsperre wie bei Bitumenabdichtungen muß entweder eine funktionieendeBelütung darunter angeordnet werden- nur eine Luftschicht genügt nicht !!!
Alternativ funktionieren Konstruktionen bei besonnten Dächern mit kapillaraktiven Dämmstoffe wie Zellulose/Holzfaser uä- ohne Luftschichten, die die Kapillarität unterbrechen- und raumseitigen feuchtevariablen Dampfbremsen bei trockenen Deckenmaterialien und sorgfältiger Abdichtung.
Natülich muß auch seitlicher Eintritt von Raumluft durch entsprechende Abdichtung verhindert werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Alternativ funktionieren Konstruktionen bei besonnten Dächern mit kapillaraktiven Dämmstoffe wie Zellulose/Holzfaser uä- ohne Luftschichten, die die Kapillarität unterbrechen- und raumseitigen feuchtevariablen Dampfbremsen bei trockenen Deckenmaterialien und sorgfältiger Abdichtung.
Natülich muß auch seitlicher Eintritt von Raumluft durch entsprechende Abdichtung verhindert werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen